DM-Quali Frauen bei Badenia



Schon früh begann der Tag. Um Halb-Acht waren die meisten Helfer vor Ort und es gab viel zu tun. Der Aufbau der Verkaufstheke ging Hand in Hand. Erstaunlich (für mich) wie erfahren und "professionell" die Abläufe geregelt waren. Sogar an "gastronomische Feinheiten" wie Einmalhandschuhe und Servietten wurde gedacht. Töpfe, Schüsseln und Pfannen bekamen ihre Plätze und ein Kaffee-Gigant für 5 Liter Kaffee nach geduldigem Lesen der Gebrauchs-
anweisung in Gang gesetzt. Kochstellen für die "heißen Speisen" wurden festgelegt, die Käse-Brötchen liebevoll belegt und Leberwurstbrote geschmiert und garniert mit Gurkenstücken. Für den Strombedarf war schon ein Verteiler eingerichtet. Von hier aus liefen die Leitungen wie ein Spinnennetz an alle "Stromfresser" des Tages. Die Turnierleitung brauchte "Saft" für Drucker und Computer, die Sprechanlage für Verstärker und Boxen und nicht zuletzt die zauberhafte Cocktailbar für Rührgerät, Kühlschrank und Musik-Anlage.
Alles war angerichtet für den "großen Tag", jetzt konnten die Frauen loslegen.

Aber erst noch das wichtige Prozedere: Lisa als Abteilungsleiterin begrüßte die mehrheitlich weibliche Gesellschaft. Sie lobte erst mal "ihre Männer"die ohne Murren und Knurren die Hauptarbeiten für dieses Event übernommen haben. Schließlich hatte sie uns ja das Ganze "beschert". Aber als Frauenreferentin des Landesverbandes war es Ehrensache diese Veranstaltung im Jubiläumsjahr unseres Vereins in Feudenheim auszurichten.



Dann betonte Oberbürgermeister Dr. Stefan Kurz die Verbundenheit Mannheims mit dem Boulesport und überbrachte Glückwünsche der Stadt Mannheim zum 125. Vereinsjubiläum des TSV Badenia Feudenheim. Eine Urkunde wurde an den Vereinsvertreter übergeben... und so langsam hörte man schon das "Scharren der Stuten-Hufe".


Kurz danach war auch schon der Startschuss fällig. Andreas eröffnete das Turnier endgültig und die Frauen begaben sich auf ihre Boulebahnen, um ihren Gegnerinnen das "Leben" möglichst schwer zu machen.






Die meist männlichen Zuschauer nahmen ihre Plätze ein und der Kampf um die DM-Startplätze und die Landesmeisterschaft konnte beginnen.

Einige graumelierte Experten hatten sich schon einen "Platz an der Sonne" gesichert um fachkundig die Spielerinnen zu begutachten.




Da waren schon bewährte Talente an Werk, und das Klacken der geschossenen Kugeln war deutlich intensiver und öfter als sonst zu hören. Trotz gestiegenen Ehrgeizpegels war die Atmosphäre unter den Teams aber erstaunlich freundschaftlich geblieben. 

Die Vorgabe der "einheitlichen Oberbekleidung" wurde strikt eingehalten und weiter oben war ja Gestaltungsfreiheit.














Der Schiedsrichter hatte keine schwere Aufgabe an diesem herrlichen sonnigen Samstag. Die meisten Probleme konnten die Teams mit dem eigenen Maßband klären.


Auf einem ruhigen Nebenplatz wurde "zwischen den Spielen" der Tireurwettbewerb gestartet und fand großen Anklang bei den Zuschauern. 




In den Pausen war Jakob sofort zur Stelle und arbeitete an seinem idealen Bewegungsablauf beim Schießen.

Die "gastronomische Versorgung" der Gäste klappte reibungslos. Besonders beliebt war das Angebot von Daniel, der in seiner originellen Cocktail-Bar für Besucher und Spielerinnen eine tolle Palette von alkoholfreien Früchte-Drinks anbot.





Viele "Ausgeschiedene" trösteten sich hier später mit rum-, gin oder wodkahaltigen Variationen. 



Das Strand(bad)enia war zwar klein, aber fein, etwas Sand, Sonne und ein Cocktail reichten schon für ein Urlaubsfeeling.

Die Zeit verging wie im Flug, die Sonne verabschiedete sich und das Flutlicht musste die Lichtverluste ausgleichen. Leider haben manche Spielerinnen diesen Lichtwechsel nicht so einfach kompensieren können. Vor allem beim Präzisionsschießen war die Schussqualität rapide zurückgegangen. Sorry, die Sonne ist halt unersetzlich.




Das Finale um die Landesmeisterschaft fand zu später Stunde statt. Die neuen Zählwerke (klasse gemacht, Steffi!) hatten jetzt ihren ersten Auftritt. In einem spannenden Spiel konnten sich, nach einem 1:10-Rückstand gegen das Team von Freiburg mit Erika Passon, Anne Steinbrück und Rita Kurz, die schwäbische Triplette Gundula Jammer, Katrin Schwinger und Brigitte Knapp mit 13:10 in einem fantastischen Finish den Landesmeisterinnen-Titel 2014 sichern.

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