Über das Schießen beim Petanque

Der folgende Text ist der Beitrag eines französischen Boulespielers in einem Forum bei boulistenaute.com. Er erklärt auf seine Art, worauf es ankommt beim Schießen.

Um beim Schießen sicher zu sein und regelmäßig zu treffen ist die geistige Verfassung von vorrangiger Bedeutung. Man braucht das gewisse Know-How, um den Kopf frei zu bekommen. Der Gegner darf keinerlei Einfluss auf den Spieler haben durch seine Kommentare, Bemerkungen usw.
Das Wichtigste: Dem Druck einer wichtigen, entscheidenden Spielsituation standhalten. Das lernt man, indem man schwierige, ernsthafte Spiele macht, aber auch indem man sich selbst diszipliniert. Man muß sich nur auf die zu spielende Kugel konzentrieren, indem man diese aus dem Zusammenhang löst.
Nicht sich einreden: "wenn ich nicht treffe, bin ich ein schlechter Tireur..." man muß eher die Kugel als ein kleines Rädchen im Gesamtgetriebe sehen. Ich weiß, das ist einfacher gesagt als getan. Das Geistige reicht aber nicht aus, bei einem Tireur muss jede Kugel aus einem Automatismus heraus gespielt werden. Wenn man im Kreis steht darf man sich nie fragen: Stehe ich richtig, halte ich die Hand richtig usw. Eine gute Schießerkugel muss immer aus einem Automatismus heraus gespielt werden. Automatismus ist zB. wie beim Essen: Niemals fragt man sich wie man die Gabel halten muss. Das gleiche gilt für das Schießen. Versuche jeden Tag die Abläufe zu üben (vor dem Spiegel) so daß die Bewegungen und die Handhaltung irgendwann von ganz alleine ablaufen.

Gutes Gelingen